Wie schon zum 10-jährigen Jubiläum des Landesverbandes der Freien Wähler Sachsen e.V. 2002 bot auch diesmal das Kirchgemeindehaus Meerane einen guten Rahmen für die Festveranstaltung, die der Ortsverein der Freien Wähler Meerane organisatorisch und mit einer Ausstellung vorbereitete.
Der Landesverband Sachsen der Freien Wähler hat in seiner 20-jährigen Geschichte eine kontinuierliche Entwicklung genommen und ist von Anfang an der größte in den ostdeutschen Bundesländern. In den Stadt- und Gemeinderäten sind die FW zweitstärkste Kraft nach der CDU und in den Kreistagen sind sie
Landesweit vertreten. Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag bei der Ausübung der kommunalen Selbstverwaltung. Die Ratsarbeit wird bürgernah von einem konstruktiven Miteinander getragen, in der die Sachpolitik an erster Stelle steht. Die FW stellen ein Drittel der sächsischen Bürgermeister.
Zur Vermittlung des notwendigen Wissens für die immer komplizierter werdende Ratsarbeit nutzen die FW seit 2005 vor allem das Werk für kommunalpolitische Bildung Sachsen e. V. Dafür ist man sehr dankbar.
Nicht zuletzt dadurch hat sich im Landesverband die Struktur der Freien Wähler herausgebildet und gefestigt. Die Kommunikation zwischen den Orts- und Kreisverbänden funktioniert. Die regelmäßigen Landesverbandstagungen im Frühjahr und Herbst an wechselnden Orten im Freistaat , zu denen schon lange auch Fachvorträge aus den Ministerien gehören, haben sich bewährt.
Inzwischen ist die lange Diskussion um eine politische Beteiligung der FW über die kommunale Ebene hinaus beendet. Die sächsischen Freien Wähler werden künftig an Bundestags- und Landtagswahlen teilnehmen, um dort, wo die Gesetze für die kommunale Ebene gemacht werden, mitreden zu können.
Im Vorfeld der Festveranstaltung wurden nicht nur der Landesvorstand im Amt bestätigt, sondern auch mit Bernd Gerber (Landesvorsitzender), Diana Sartor (Ex-Skeleton-Weltmeisterin), Ralf Zeidler (Lehrer) und Steffen Große (Journalist) die Kandidaten für die Bundestagswahl 2013 aufgestellt.
Die Gäste von CDU und SPD äußerten in ihren Grußworten ihre Anerkennung für die Arbeit der FW ließen schon Gedanken über eine künftige Zusammenarbeit mit den FW für unser Sachsen anklingen.